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Landesbergamt zeigt Grenzen der Ockerschlamm-Einspülung auf

Laut EHS-Konzept der LMBV soll auch langfristig Ockerschlamm aus technischen Wasserbehandlungsanlagen (AEW) in Gewässer des Lausitzer Seenlandes verklappt werden – wie derzeit am Sedlitzer See zu besichtigen – um sich dieser Schlämme zu entledigen. Begründet wird das pauschal mit der Möglichkeit der Wiederversauerung dieser Gewässer durch Grundwasserzufluss aus den Kippenflächen. Im EHS-Konzept der LMBV steht dazu auf Seite 23:

Das LBGR geht davon aus, dass es sich hierbei um Abfall handelt und die positive Wirkung des AEW auf den Bergbaufolgesee nicht mehr vorliegt, sobald eine gute Wasserbeschaffenheit erreicht wurde.

Gerade im Altdöberner See gibt es jedoch gar keine Versauerungsgefahr, da er als gesunder Bergsee am Niederlausitzer Grenzwall schon heute und auch zukünftig mit Grundwasser bester Qualität gespeist wird.

Zudem weist schon die Studie von Dr. Uhlmann darauf hin (Seite 16):

Bei der Sedimentumlagerung muss für das Zielgewässer das Verschlechterungsverbot beachtet werden. Eine nachteilige Veränderung des ökologischen und chemischen Zustandes des Zielgewässers ist zu vermeiden. Nach aktueller Lesart […] ist davon auszugehen, dass bereits geringfügige Verschlechterungen eines Gewässers eine solche Veränderung darstellen können.

Warum ich unterschrieben habe

Ich bin seit 2002 regelmäßig in Pritzen zu Besuch und habe das Gesunden der Natur kennen und schätzen gelernt. Ich glaube, dass hier keine nachhaltige Lösung des Problems Eisenhydroxidschlamm gesucht wird, die uns und vor allem unseren Kindern letztlich in Zukunft ein Vielfaches kosten kann. Warum soll ein intakter pH-neutraler See geopfert werden? Ich bin für eine Suche nach einer besseren Lösung, nicht einfach nur kostengünstigen!

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Ein zweiter Teilerfolg

Nachdem das Landesbergamt auf Grund unseres Umweltverträglichkeitsantrages die wissenschaftliche Studie, die Grundlage des EHS-Konzepts der LMBV war, veröffentlichte, hat der Bergbausanierer nun auch sein EHS-Konzept online gestellt.

Darin ist auf Seite 23 nachzulesen, dass sowohl Landesbergamt (LBGR) als auch Landesumweltamt (LUGV) schwerwiegende Bedenken gegen die Genehmigungsfähigkeit einer jahrzehntelangen Verklappung von Alkalischem Eisenhydroxidwasser (AEW) und organischen Eisenhydroxidschlämmen (EHS) in Bergbaufolgeseen geäußert haben.

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Warum ich unterschrieben habe

So sehr ich dafür bin, dass auch Braunkohle zur Grundlast benutzt wird – aber dann muss alles vermieden werden was Folgeschäden auch noch fördert. Ich bin in der Gegend geboren und mein Haus ist weggebaggert worden. Nun das noch.

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10. Sitzung des Landtages // Top 4 im Plenum

Am 29.04.2015 stand das Thema Eisenhydroxid-Endlager an prominenter Stelle auf der Tagesordnung im Plenum des Landtages. Der Antrag Drucksache 6/1228 der CDU-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wurde eingebracht, debattiert und abgestimmt. Die Regierungsmehrheit von SPD und Linke hat den Antrag abgelehnt.

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Warum ich unterschrieben habe

Eine nachhaltige Entwicklung der Region ist bereits mit dem Gedanken an eine Deponie kaum noch möglich. Die Idee einer touristischen Nutzung wird schon durch die Diskussion darüber ad absurdum geführt. Die Lausitz wird erneut um Ihre Zukunft betrogen.

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Umgang mit Grenzwerten und wasserrechtlichen Genehmigungen

Nicht zu 100% unser Thema aber zu 100% interessant und aufschlussreich, wie am nahegelegen Tagebau Welzow mit Grenzwerten und wasserrechtlichen Genehmigungen so in der Praxis umgegangen wird. Das politische Magazin Klartext widmete diesem Thema einen Beitrag. Da weichen Messwerte zu Eisen erheblich voneinander ab. Es kommt halt darauf an wo gemessen wird. Einleitung von Grubenwasser erfolgt auch schon mal außerhalb der wasserrechtlich genehmigten Stellen.

Erste Reaktion auf den offenen Brief

Heute haben wir Post aus dem Landtag erhalten. Der Abgeordnete Dieter Dombrowski reagierte auf unseren offenen Brief an alle Mitglieder des Landtages. Die CDU-Fraktion stellt klar sich hinter unsere Forderung der Landdeponierung und versendete rechtliche Prüfaufträge auf EU- und Bundesebene.

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Warum ich unterschrieben habe

Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie bestehende und entstehende Landschaften zerstört werden. Unvorstellbar, dass es entgegen ursprünglicher Planungen für die Bergbaufolgelandschaft einschließlich dem See nun plötzlich Überlegungen gibt, einen sauberen intakten See, der sich zu einem Biotop entwickelt hat, zu einer Schlammdeponie umzuwidmen.

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