Monats-Archiv: Juni 2016

Stammtisch: Sulfat und Arsen

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Wir laden herzlich alle Interessierten zu unserer neuen Veranstaltung am 20.07.2016, ab 18 Uhr, in das Schützenhaus Altdöbern ein. Vier Vorträge à 30 min mit anschließender Diskussion.

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Einladung zum 7. Stammtisch

In der letzten Woche konnten wir aus der Presse entnehmen, dass es auch an einem anderen See in der Region große Sorgen gibt. Aus diesem Anlass möchten wir alle Anrainer des Schmalen Sees und die LMBV herzlich zu unserer nächsten Veranstaltung am 20.Juli 2016 in das Schützenhaus Altdöbern einladen. Unter dem Thema Umwelt und Arsen forschen wir erneut für unsere Zukunft. Detaillierte Informationen folgen in Kürze an gleicher Stelle.

Phytomining – nachhaltige Sanierung der Zukunft

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Bei unseren Recherchen zum Thema Verwertung von EHS sind wir auf einen sehr interessanten Artikel in der Zeitschrift raum&zeit gestoßen. In ihm wird Phytomining, d.h. Erzgewinnung durch Pflanzen beschrieben.

Das Grundprinzip ist denkbar einfach: Bestimmte Pflanzen nehmen ein Element in überdurchschnittlicher Konzentration auf. Im Artikel wird dies für Nickel beschrieben. Solche Pflanzen werden als Hyperakkumulatoren bezeichnet. Erntet man nun diese Hyperakkumulatoren und verbrennt die gewonnene Biomasse, so erhält man in der Asche Bio-Erz des angereicherten Metalls.
Warum soll es solche Hyperakkumulatoren nicht auch für Eisen oder für Arsen, welches sich stark ans EHS bindet, geben? Die Forschung an Hyperakkumulatoren begann Mitte der 90er Jahre, wurde aber bis 2015 unterbrochen, weil die Patente in den Schubladen einer Investmentfirma verschwanden. Die Forschung ist somit relativ jung und birgt enormes Potential.

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Messwerte die nicht passen werden passend gemacht

klartext.messwerte.welzowWo kommt all der Eisenhydroxidschlamm her? Zum einen aus Gebieten des sogenannten Alttagebaus, also Flächen die bereits rekultiviert sind. Eisenhydroxidschlamm in den Lausitzer Fließgewässern hat seine Ursache aber auch im aktiven Tagebau. Um Braunkohle abzubaggern wird das Grundwasser dauerhaft abgepumpt und nach der Aufbereitung in die umliegenden Gewässer eingeleitet. Um diese Gewässer vor der Verockerung zu schützen gelten strenge Richtwerte. Im Tagebau Welzow wurden und werden diese nicht eingehalten. Also inzwischen – rein formal – auf dem Papier schon. Dies aber nur mit einem Trick, den das LBGR nach Antrag durch den Tagebaubetreiber Vattenfall genehmigt hat. Die Messstellen wurden einfach um bis zu einen Kilometer in Fließrichtung verschoben. Das Problem verdünnen und schon paßt es mit den Grenzwerten. Das wäre ja ein handfester Skandal! Glaube ich nicht. Nein? Das Magazin Klartext berichtet in diesem Beitrag vom 1. Juni 2016.

www.rbb-online.de/klartext/archiv/…