Archiv des Autors: blaueskreuz
Wir wollen waleien! Also neben Kuchen und Kaffee auch bunte Eier mitbringen!
Mit der Sternfahrt setzen wir ein weiteres Zeichen des Protestes. Neben Informationsveranstaltungen, Vor-Ort-Gesprächen mit Politikern, Petitionen, Aufstellen von blauen Kreuzen – die JA sagen zum sauberen blauen See und NEIN zum braunen Ockerschlamm –
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Am 05.03.2015 forderten Mitstreiter der Bürgerinitiative, das Gutachten des Institutes für Wasser und Boden von Dr. Uhlmann zu veröffentlichen. Dieses Gutachten ist Grundlage des EHS-Konzepts der LMBV. Um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen, stellte der Rechtsanwalt Tim Stähle am 19.03.2015 bei der LMBV und dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR) einen umfänglichen Umweltinformationsantrag. Diesem Antrag kam das LBGR mit Schreiben vom 27.03.2015 nach, so dass das Gutachten nun auch für die Bevölkerung einsehbar ist. Dafür bedankt sich die Bürgerinitiative Altdöberner See bei LMBV und LBGR.
Zur Fragestunde der BI mit Abgordneten des Landtages am 29.03.2015, führte Michael Lachmann in das Thema ein. Hier gibt es eine gekürzte Version seiner Rede zum Lesen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Michael Lachmann, gelernter Bergmann vor 40 Jahren mit dem wunderschönen Berufsnamen Facharbeiter für Bergbautechnologie, Spezialisierung Bergvermessung […].
Hier vor Ihnen stehen nun Bürger und Bauern, so will ich es mal aus der Brandenburghymne entnehmen, also Brandenburger, die ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Heimat haben. Fünf Dörfer sind dem Bergbau hier vor Ort seit 1936 zum Opfer gefallen. Die Menschen hier mussten immer wieder gravierende Einschnitte in ihr Leben und Einschnitte in die Natur erdulden. Viele sind mit schlechten Entschädigungen aus ihren Dörfern umgesiedelt worden und viele, nicht alle, waren froh, das Ende des Bergbaus und den Beginn einer neuen Entwicklung mit dem zukünftigen See mitzuerleben und mitzugestalten. Wie Eltern, die die Geburt eines Kindes erwarten, so freuen sich viele, auf diesen See, der viele Potentiale in sich trägt.
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LMBV-Bereichsleiter Scholz erklärte am 05.03.2015
Bei der Technologie der Verspühlung von EHS aus der Fließgewässerberäumung wird vorgeschlagen, das eine natürliche oder maschinelle Vorentwässerung stattfindet, so dass der verbleibende Feststoffanteil bei ca. 20-30% liegt.
Wir sagen:
EHS wird aus Fließgewässern ausgebaggert und Baggergut ist Abfall!
Denn Abfälle im Sinne des Kreislauf-Wirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW-/AbfG, §3 Abs. 1)
sind alle beweglichen Sachen … deren sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muß
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Bei der LMBV-Informationsveranstaltung am 05.03.2015 wurde den Bürgern erklärt:
die geplante Einleitung von ca. 72.000 m³/Jahr führe zu einer Sedimenterhöhung von ca. 5 cm/Jahr bei ca. 5-10 LKW-Fahrten pro Tag zu einer Pumpstation am See.
Fakt ist:
Am gleichen Tag war auf der LMBV-Homepage zu lesen:
angedacht sind ca. 200.000 Kubikmeter anfallender EHS zu verspühlen, bei einer teilweisen Aufhöhung des Seebodens von 2 bis 5 Zentimeter pro Jahr.
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In seinem Vortrag am 05.03.2015 im Schützenhaus Altdöbern erklärte Eckhard Scholz, Bereichsleiter Technik der LMBV:
Die Verspülung von EHS-Dünnschlämmen aus Grubenwasserreinigungsanlagen, auch AEW (Alkalisches Hydroxidwasser) genannt, ist Stand der Technik.
Steffen Kampeter, Parl. Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen erklärte daraufhin unter Berufung auf die LMBV am 18.03.2015 vor dem Deutschen Bundestag:
Die Eisenhydroxidschlammeinleitung erfolgt über eine Schlammleitung in die tiefen Bereiche des Sees. Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrungen bei der Einspülung solcher Schlämme in Bergbaufolgeseen sind keinerlei negative Auswirkungen bekannt.
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Am 05.03.2015 wies die LMBV den Artikel der BILD-Zeitung des gleichen Tages mit der Überschrift Altdöberner See soll Gift-Deponie werden nachdrücklich zurück.
Fakt ist:
Die Einleitung Eisen-II-haltiger Wässer kann infolge toxischer Wirkungen zur direkten Verarmung/Vernichtung der aquarischen Fauna sowie zur Beeinflussung der Flora im Gewässer führen. Dabei ist die toxische Wirkung von Eisen-II-Verbindungen beispielsweise bei Fischen bei verschiedenen Altersklassen und Arten unterschiedlich. Konzentrationen von 2 bis 3 mg/l an gelöstem Eisen können zu einem Komplettausfall bei der Fischbrut führen. Starke Konzentrationen von Eisenflocken können auch zum Verkleben der Kiemen und durch Überdeckungen der Gewässersohle zum Verlust von Laichplätzen und Nahrungsquellen sowie zur Verschlechterung der Lebensbedingungen für Bodenlebewesen und Wasserpflanzen führen.
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