Monats-Archiv: Oktober 2015

mindestens 110 €/t reale Kosten

ekel.ockerDas Spiel mit den Kosten die im Vorfeld eines Projekts genannt werden, um es wirtschaftlich und politisch rechtfertigen zu können ist bekannt. Da gibt es in Hamburg zum Beispiel eine Philharmonie. Die Machbarkeitsstudie 2005 kalkulierte die Kosten mit 186 Millionen €. Kostenpunkt bis dato schlappe 575 Millionen €. Ein schöneres Beispiel finden wir vor unserer Tür in Brandenburg: Ein Flughafen. Aus 2005 veranschlagten rund 1,1 Milliarden DM (!) sind bis zum Mai diesen Jahres ca. 5,3 Millarden € (!) geworden.

Aber das sind Bauvorhaben. Wir haben es ja in unserem Fall mit der Kategorie Endlager zu tun. Auch hier ein konsistentes Bild. Geplante Kosten so. Reale Kosten bis dato um das x-fache höher. Die Kosten für die Endlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Stoffen in Asse wurde in den 80er und 90er Jahren mit 900 Millionen € kalkuliert. 2013 waren wir dann bei ca. 3 Milliarden €. Zukünftige Kosten durch den relevanten Wassereinbruch an der Südflanke und der Instabilität der Grube sind derzeit unkalkulierbar.

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Projekttag Grundschule Altdöbern + Hugo

hugoJane und Horst Lehmann organisierten mit Birgit Kalz von der Naturschule Schlabendorf einen Projekttag zum Thema Wasser für die 6. Klasse der Grundschule Altdöbern. Es wurden Experimente mit Wasserproben regionaler Seen gemacht. Farbe, Geruch und pH-Wert wurden erforscht, Wasserfilter gebaut und bei einem Besuch des Altdöberner Sees wurde vor Ort die Bodenbeschaffenheit und die Funktion des Sees als Wärmespeicher erläutert.

Und schließlich bekam auch unser Fisch aus Wolle – der seit Langem überall dabei ist – endlich einen Namen. Alle Schüler der 6. Klasse der Grundschule Altdöbern und der 12. Klasse des Gymnasiums Senftenberg stimmten über die – während der Parksommerträume – eingereichten Namensvorschläge ab. Unser Fisch heißt ab sofort: Tata und Tusch. Hugo!

Artikel in der Lausitzer Rundschau

Was ist eine gelungene Sanierung?

sanierungEine gelungene Sanierung von ehemalig bergbaulich genutzter Flächen ist für uns:

Wenn keine Sperrschilder mehr stehen.
Wenn es eine umfassende Sicherheit der rückübergebenen Flächen gibt.
Wenn jede Fläche so übergeben wird, dass sie vergleichbar mit der Zeit vor dem Bergbau genutzt werden kann.

Dazu gehört unbedingt, dass EHS, braunes Wasser oder Sulfat sowie andere Schadstoffe in den Gewässern so wenig präsent sind, wie es zur Zeit vor der bergbaulichen und hydrologischen Inanspruchnahme war. Und dazu gehört auch, dass keine Eisen- bzw. eisenverwandten Stoffe an Gewässerböden liegen, die durch Wasserbewegung oder Berührung aufgewirbelt werden können.

Bürgerinitiative beim Steuerungs- und Budgetausschuss Braunkohlesanierung

stubaAm 21.09.2015 traf sich die BI Altdöberner See mit dem Geschäftsführer der StuBA Dr. Friedrich von Bismarck. Die StuBA ist der Steuerungs- und Budgetausschusses für die Braunkohlesanierung. Von hier aus fließt das Geld für alle Sanierungsmaßnahmen der LMBV und erfolgt die Kontrolle aller verrichteten Arbeiten.

Neben Dipl. Ing. Bernhard Scherf aus Altdöbern waren unterstützend anwesend der Geo- und Hydrologe Karl-Heinz-Wahren, der den Untergrund von der Altdöberner Gegend wie seine Westentasche kennt und der Dipl.-Ing. Jens Kießling der Hauptautor des vom Aktionsbündnis Klare Spree e.V. verabschiedeten Sofortprogramm gegen die Braune Spree.

In einen ausführlichen und intensiven Gespräch wurden u.a. über die Mülldeponie in Altdöbern sowie die NVA-Sonderdeponie im Kippenbereich des Tagebau Greifenhains, die geplante EHS-Einsspülung in Altdöberner See, den Umgang mit Alternativen zur EHS-Einspülung in Altdöberner See, über Vermeidung der Entstehung größerer Mengen EHS-Mischschlamms durch konsequente Quellenbehandlung, die Reduzierung von EHS-Mengen durch Verwertung und die Vollkostenrechnung einer möglichen EHS-Verspülung gesprochen.

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Stammtisch Ocker zu Pflugscharen

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30 Menschen kamen zu unserem vierten Stammtisch Ocker zu Pflugscharen. Gefreut hat uns die Anwesenheit von Herrn Höhl und Frau Peter vom Amt Altdöbern. Zum Auftakt gab es handgemachte Musik auf der Gitarre mit einem Lied vom Baggerloch.

Dr. Leiker stellte die PUS GmbH vor und legte dar woher die Firma ihren Rohstoff Eisenhydroxid bezieht. Zum größten Teil sind dies Schlämme aus einer Grubenwasserreinigungsanlage von Vattenfall. Andere Bezugsquellen sind möglich, da fast alle Eisenhydroxidschlämme aufbereitet und einer Verwertung zugeführt werden können!

Bei der Problematik Eisenhydroxid in Fließgewässern steht an erster Stelle die Bekämpfung des Eisenhydroxids an der Quelle. An zweiter Stelle steht die Entnahme von EHS aus den Fließgewässern und deren Aufbereitung. In der Kombination von beiden Maßnahmen läßt sich auf jedem Fall die endzulagernde Mengen deutlich reduzieren.

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Anfragen und offene Briefe

In den letzten Tagen haben wir diverse Anfragen auf Landes- und Bundesebene gestellt. Ziel ist es auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes Erkenntnisse über den Arbeits- und Sachstand zur Causa Altdöberener See zu bekommen. Erste Reaktionen und Unterlagen sind eingegangen an anderen Stellen stehen die Antworten noch aus.

Mit Offenen Briefen wendet sich die Bürgerinitiative Altdöberner See an das LBGR, das LUGV und den Zweckverband Lausitzer Seenland. Ziel ist es u.a. Auskunft zu erhalten warum EHS nicht im Rahmen des Umweltrechts als gefährlicher Abfall klassifiziert wird. Weiterhin fragen wir nach dem aktuellen Planungsstand zur Herstellung des Gewässers Altdöberner See.

Tag am See

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Ein wundervoller, sonnenverwöhnter Herbstmorgen. Raureif liegt auf den Blättern, das Gras ist schwer vom Nass und die Luft ist klar und frisch. Es ist der 28. September 2015. Schüler aus Lauchhammer, Klettwitz, Koschen, Annahütte machen sich auf den Weg nach Altdöbern. Ihr Ziel ist ein Projekttag am Altdöberner See.

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