Am 21.09.2015 traf sich die BI Altdöberner See mit dem Geschäftsführer der StuBA Dr. Friedrich von Bismarck. Die StuBA ist der Steuerungs- und Budgetausschusses für die Braunkohlesanierung. Von hier aus fließt das Geld für alle Sanierungsmaßnahmen der LMBV und erfolgt die Kontrolle aller verrichteten Arbeiten.
Neben Dipl. Ing. Bernhard Scherf aus Altdöbern waren unterstützend anwesend der Geo- und Hydrologe Karl-Heinz-Wahren, der den Untergrund von der Altdöberner Gegend wie seine Westentasche kennt und der Dipl.-Ing. Jens Kießling der Hauptautor des vom Aktionsbündnis Klare Spree e.V. verabschiedeten Sofortprogramm gegen die Braune Spree.
In einen ausführlichen und intensiven Gespräch wurden u.a. über die Mülldeponie in Altdöbern sowie die NVA-Sonderdeponie im Kippenbereich des Tagebau Greifenhains, die geplante EHS-Einsspülung in Altdöberner See, den Umgang mit Alternativen zur EHS-Einspülung in Altdöberner See, über Vermeidung der Entstehung größerer Mengen EHS-Mischschlamms durch konsequente Quellenbehandlung, die Reduzierung von EHS-Mengen durch Verwertung und die Vollkostenrechnung einer möglichen EHS-Verspülung gesprochen.
Herr von Bismarck und zwei seiner engen Mitarbeiterinnen waren über zwei Stunden sehr engagiert am Thema interessiert. Details und Hintergrundwissen direkt von der Bürger-Basis und nicht nur von der LMBV zu erhalten war eine nicht alltägliche Erfahrung für die StuBA in Berlin. Unsere persönliche Betroffenheit und unser konkretes Fachwissen sowie die daraus resultierenden Vorschläge zur besseren Sanierung von Bergbauflächen konnten wir vermitteln.
Wir sind nun gespannt, wie die Verantwortlichen mit dem direkten Kontakt zur Bürger-Basis weiter umgehen. Werden Sie ihn nutzen? Werden nun unsere Vorschläge eher berücksichtigt als vorher? Wird nun verstanden, das wir als Betroffene vor Ort ein Teil der Lösung sind?
Artikel in der Lausiter Rundschau