Umweltausschuss verschiebt erneut Anhörung

Die beschlossene Anhörung unserer Bürgerinitiative im Ausschuss für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft wurde in der 10. Sitzung erneut verschoben. Hier unsere Antwort auf diese Entscheidung:

Wir bedauern, dass die beschlossene Anhörung der Bürgerinitiative nun ein zweites Mal verschoben wird.
De facto wird uns damit das Rederecht entzogen. So können wir nicht an gleicher Stelle und auf Augenhöhe im Ausschuss wie die LMBV vortragen, bevor diese ihre Entscheidung fällt.

Dies betrachten wir als fatal, da es hierbei nicht nur um eine technische Entscheidung geht. Der Umgang mit der Endlagerung von Eisenhydroxidschlämmen hat beachtliche wirtschaftliche und soziale Aspekte. Diese spielen bisher absolut keine Rolle. Aber genau diese Dimension benötigt eine politische Betrachtung und Entscheidung.

Die Bürgerinitiative hat sich in den letzten Monaten tief in die Thematik eingearbeitet und auf breiter Ebene Kompetenzen gesammelt. So konnten wir beim letzten Stammtisch dem LBGR neue Aspekte darstellen. Zum Beispiel, dass der See über eine eigene Quelle verfügt und damit ein bedeutendes Quellgebiet der Lausitz ist.

Der derzeitige Aufgang des Wasserspiegel von ca. 1,3m per anno wird in ca. 2,5 Jahren zu einer natürlichen Wasserbewegung in Richtung Gräbendorfer See und damit in den Spreewald führen.

Wie sie wissen handelt es sich beim Altdöberner See um eines der größten Trinkwasserreservoire von Brandenburg und 300 Millionen Kubikmeter Trinkwasser sind definitiv eine politische Dimension!