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Singen für die LMBV

Auch wir gesellen uns zu den Gratulanten zum 20. Geburtstag der LMBV.
Wir lassen uns nicht lumpen und haben eigens drei Lieder vorbereitet.
Mit dabei ist der große Chor der Bürgerinitiative und natürlich eine große Flasche sauberes Wasser um die Stimmen zu ölen.

Wann knistert das Geschenkpapier?
Am Freitag dem 4. September von 10 -12 Uhr auf dem Marktplatz Senftenberg.

Stammtisch mit Internationaler Wasserbar

Etwa 70 Menschen folgten unserer Einladung zum 3. Stammtisch der BI nach Pritzen, der unter dem Motto stand: „Wir sitzen alle in EINEM Boot – Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen eines Deponiestandortes Altdöberner See“.

Zu Beginn eröffnete Matthias Heinrich von der gastgebenden Kunstscheune die 1. Internationale Wasserbar am Altdöberner See. Die Gäste konnten Mineralwässer aus verschiedenen Regionen bspw. aus Italien, Griechenland, Russland, Georgien, Norwegen und weiteren Ländern verkosten.

Nach einer Einführung ins Thema begann die Diskussion mit den geladenen Gästen. Neben Klaus-Otto Weymanns von der gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg und Uwe Neumann vom Landesbergamt hatten sich auch Benjamin Raschke als Landtagsabgeordneter von Bündnis 90 / Die Grünen und Thomas Zenker, Bürgermeister von Großräschen, eingefunden. Da der Bürgermeister von Altdöbern, wie auch der hiesige Amtsleiter unserer Einladung nicht gefolgt waren, beantwortete der Großräschener Bürgermeister die Fragen nach der Verantwortlichkeit für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Gemeinden am See. Die Kommunale Selbstverwaltung würde es der Gemeinde demnach ermöglichen, in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Lausitzer Seenland, Einfluss auf die LMBV-Überlegungen zu nehmen. Ob dies geschehen ist, blieb an dem Abend leider unbeantwortet.

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Wünsche für den Altdöberner See

Während der Parksommerträume in Altdöbern flogen viele Wünsche für den Altdöberner See in die Luft.

Seesommerträume

anhaenger_ballons_webSommer am EHS-Endlager statt am Altdöberner See sind kein Sommertraum, sondern ein Albtraum! Daher ist die Bürgerinitiative dieses Jahr bei den Parksommerträumen am 08. und 09. August in Altdöbern mit einem Infostand dabei. Kommt vorbei und lasst einen Luftballon mit eurem Wunsch für den See steigen.

 

Romeo, Julia und der gräßliche Ockerschlamm

romeo_juliaEs war einmal neulich in einer Kunersdorfer Scheune. Nach einer Woche Pferdezirkus bei der Abschlussaufführung. Romeo und Julia verlieben sich. Sie heiraten und bekommen drei Kinder und einen Hund gibt es auch. Die Kinder gehen jeden Tag am Altdöberner See spielen. Eines Tages belauschten sie dort heimlich die Männer der LMBV und konnten so allen von den gräßlichen Ockerschlamm-Plänen erzählen. Dann wird auf allen Vieren protestiert und am Ende kommt das Eisenhydroxid nicht in den See. Und wenn sie nicht gestorben sind dann gehen sie heute noch an ihrem blauen See spazieren.

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Nach dem Stammtisch ist vor dem Stammtisch.

wasserbar

Am 28. August 2015 um 19 Uhr findet in der Kunstscheune Pritzen der 3. Stammtisch unter dem Titel Wir sitzen alle in EINEM Boot! Zukunftsperspektiven am Altdöberner See im Lausitzer Seenland statt. Eingeladen werden Vertreter aus den Bereichen Verwaltung, Tourismus, Umwelt und Kommunikation.

Am Ende des Stammtisches wollen wir die 1. Internationale Wasserbar Altdöberner See eröffnen.

Dafür bringt bitte jeder eine oder zwei Flaschen Wasser aus aus seiner Urlaubsregion mit. Wir freuen uns auf die Verkostung!

Bedeutendes Quellgebiet der Lausitz

stammtisch#2_1000x625Unseren zweiten Stammtisch eröffnete Dipl. Ing. Karl-Heinz Wahren. Als ehemaliger Geologe imTagebau Greifenhain hielt er einen sehr aufschlußreichen Vortrag. Trotzt 2007 eingestellter Flutung steigt der Wasserspiegel per anno um 1,3 m. Unser See hat die beste Wasserqualität der Lausitzer Seen. Der ph-Wert ist stabil und in einen sehr guten neutralen Bereich bei 7,3. Derzeit fließt die beachtliche Menge von über 41 cbm/min feinstes Grundwasser in den See. Das sind über 21 Millionen Kubikmeter im Jahr! Aber woher kommt der enorme unterirdische Wasserzustrom und die sehr gute Wasserqualität? Es strömt aus einem langen unterirdischen Flußtal. Die sogenannte Wormlager Rinne ist eine eiszeitliche Auswaschungsrinne, die im Bereich des Kunersdorfer Strands angebaggert wurde. Damit ist der Altdöberner See ein bedeutendes Quellgebiet der Lausitz. Laut Herr Wahren damit völlig ungeeignet für ein EHS-Endlager. Das gute Wasser sollte am Ende aus dem See heraus in den Gräbendorfer See und dann in die Südflanke des Spreewaldes fließen. Dies wird helfen die Wasserqualität des Gräbendörfer Sees und des Spreewalds dauerhaft zu verbessern und zu stabilisieren. Herr Wahren sprach sich wiederholt dafür aus das Risiko der Verschlechterung der Wasserqualität auf keinen Fall einzugehen. Zusammen mit Prof. Dr. Oswald Blumenstein von der Universität Potsdam wurden mehrere kritische Punkte auf die Agenda gehoben:

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Zweckverband reagiert auf offenen Brief

Der Verbandsvorsteher Volker Mielchen des Zweckverbands Lausitzer Seenland Brandenburg hat auf unseren offenen Brief reagiert:

Anders als von Ihnen dargestellt, wurde in der Verbandsversammlung kein Beschluss zu der Angelegenheit gefasst.

Zur Aufklärung hier das Zitat aus dem Protokoll (TOP 2 Einwohnerfragestunde):
„Herr Winzer, Bürgermeister von Altdöbern, trägt seine Bedenken zum Thema Einspülung von Eisenhydroxidschlamm in den Altdöberner See vor. Die Gemeinde hat einen ablehnenden Beschluss zum Thema gefasst. Sie befürchtet, dass die touristische Entwicklung des Sees gefährdet werden könnte. Er appelliert an die Verbandsräte, in den entsprechenden Gremien die Gemeinde in ihrem Anliegen zu unterstützen. Herr Heinze bedankt sich für diesen wichtigen Appell und fordert die Verbandsräte auf, sich zum Thema eine Meinung zu bilden und sich in die Diskussion im Rahmen ihres jeweiligen politischen oder amtlichen Handelns aktiv und kritisch einzubringen.“

Der Zweckverband LSB wird sich auch weiterhin für eine positive Entwicklung des Altdöberner Sees einsetzen.

Sehr knapp wird auf unseren offenen Brief geantwortet. Mit einem Protokollauszug wird dabei dargestellt, dass es keine Beschlussfassung zum Altdöberner See gab. Die Verbandsmitglieder wurden demnach lediglich von den Befürchtungen der Gemeinde Altdöbern unterrichtet und aufgefordert, sich eine Meinung dazu zu bilden und ihr Handeln danach auszurichten.

Für uns ist dies ein ergebnisoffener Appell an die einzelnen Verbandsmitglieder, statt der Wahrnehmung selbst gestellter Aufgaben.

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