Am 29.02.16 trafen sich Mitstreiter der Bürgerinitiative Altdöberner See mit Vertretern der LMBV zu einem Arbeitsgespräch. Wir wurden freundlich empfangen und tauschten uns anschließend zum aktuellen Arbeitsstand über die Entwicklungen am Altdöberner See aus.
Die zum Dezember 2015 angekündigte Entscheidung über die Verbringung von EHS in den Altdöberner See wurde – aufgrund von Nachbesserungsbedarf der bestehenden Studien – auf voraussichtlich Mitte diesen Jahres verschoben.
Das EHS-Konzept wird auf Grundlage eines breiteren Fokus überarbeitet. Folgende Fragen stellt sich die LMBV:
Welche Quellen hat EHS? In welchen Mengen wird EHS voraussichtlich künftig aufkommen? Welche technischen Voraussetzungen zum Verwerten und Verbringen von EHS müßten geschaffen werden? Welche EHS könnten eingespült werden und und welche nicht?
Herr Zarach hob hervor, dass neben bisherigen den Verwertungsmöglichkeiten in der Zement- und Chemieindustrie, sowie im Bereich der Biogasanlagen, die Verwertung von EHS zur Abdeckung von Kalihalden in Thüringen untersucht wird.
Eine weitere Studie, soll das Spektrum aller möglichen Genehmigungswege inklusive aller Alternativen abbilden sowie die Konsequenzen für die Schutzgüter bewerten. Desweiteren wurde eine limnologische Studie in Auftrag gegeben, die die Prozesse innerhalb der Gewässer und der entsprechenden Ökosysteme untersuchen wird.
Sobald die Ergebnisse der erweiterten Studien vorliegen, wird neben den Finanziers und den Genehmigungsbehörden auch die BI an der Auswertung beteiligt.
Zu der Möglichkeit EHS in die Kippen des aktiven Tagebaus einzubringen – gängige Praxis in Sachsen – besteht in Brandenburg erheblicher Arbeitsbedarf.
Artikel in der Lausitzer Rundschau