Wenn bei der LMBV vom Altdöberner See die Rede ist, spricht man gern vom Tagebau-Restloch Greifenhain. Oder auch von einem Bergbau-Hohlkörper. Wie soll ein Mensch auch anders die Zerstörung eines Sees planen können, ohne dabei selbst an seiner Seele Schaden zu nehmen. Man muss mit Blindheit geschlagen sein, um nicht zu sehen, welche Perle da seit seit vielen Jahren heranwächst. Ein ökologisch intakter See, der einmal der tiefste und nach seinem Volumen wahrscheinlich der größte See in ganz Brandenburg und Sachsen sein wird.
Dabei hatten die Tagebaurest-Planer zunächst sogar einen erkennbar guten Willen. Im Sanierungsplan von 1994 ist zum Beispiel folgendes zu lesen:
Mit der Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft sind Voraussetzungen zu schaffen, die einerseits die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes sichern und zum anderen eine wirtschaftliche Entwicklung des Gebietes ermöglichen. Die Sanierungsmaßnahmen sind so zu planen und zu realisieren, daß nach Abschluß der Sanierung – entsprechend der vorgesehenen Nutzung – keine Gefahren für Leben und Gesundheit oder gemeinschädliche Einwirkungen eintreten können.
Dieser Plan ist keineswegs außer Kraft und die Verordnung dazu nach wie vor die gesetzliche Grundlage für den Umgang mit dem Altdöberner See und seinen angrenzenden Flächen.
In diesem Sinne: JA zum See! NEIN zum Eisenhydroxid-Endlager-Restloch!